Hervorragender Klartext, dem man nur zu 100% zustimmen kann. Leider nimmt dies niemand zur Kenntnis, weil die zitierten richtigen absoluten Zahlen zu gross sind und die relativen Prozentzahlen zu klein sind, um all die Politiker und Gutmenschen zu überzeugen. Dafür läuft die Schweiz mit ihrer falschen Klimapolitik und der nicht-nachhaltigen Energiepolitik und der starken Abhängigkeit von den EU-Staaten in schwierige Versorgungs-Situationen, wie Blackouts und langandauernde Strommangellagen, hinein. Die Gelder, die jetzt in die Massnahmen des CO2 Gesetzes fliessen, fehlen dann zur Deckung der Verluste solcher Situationen. Sie werden sich zu den bereits erlittenen volkswirtschaftlichen Kosten der Pandemie addieren. Die Versorgungssicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit werden sinken und der Schuldenberg wird steigen. Reply
Gleiches Spiel in Deutschland: Das Wort Effizienz auch nur auszusprechen macht verdächtig. Die Wiedergabe in eigenen Worten würde den Inhalt nicht verbessern, daher erlaube ich mir ein etwas ausführlicheres Zitat vom Blog des deutschen Ökonomen Daniel Stelter zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, woraufhin gerade sektorale CO2-Budgets in Gesetzesform gegossen werden: “Das Urteil zeichnet ein verstörend statisches, unökonomisches und vor allem technikfeindliches Bild unserer höchsten Richter. Es passt zu einem immer planwirtschaftlicheren Vorgehen der politischen Akteure, die sich sichtlich gefreut haben, ihren Planungshorizont gleich bis zum Jahr 2050 zu verlängern. Sektorale Zielvorgaben für den CO2-Ausstoß pro Jahr bis zum Null-Emissions-Jahr 2050 werden unsere Planungsbehörden demnächst mit dem „Gütesiegel“ des Bundesverfassungsgerichts vorlegen. Das Erreichen der Klimaziele wird so aber nicht wahrscheinlicher, sondern noch unwahrscheinlicher. Ineffizienz und Ineffektivität werden zu einem unnötig hohen Ressourcenverbrauch führen und den Schwerpunkt auf symbolträchtige Einsparungsmaßnahmen legen, statt auf die eigentliche Lösung: Technik und Innovation. Gewinner werden einmal mehr die USA und China werden, die erkannt haben, dass im Letzteren der Weg liegt, Klimaschutz und Wohlstandssicherung zu verbinden.” https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/klima-urteil-statt-auf-planwirtschaft-haette-das-bverfg-auf-effizienz-draengen-muessen/ Reply
Etwas vom Verrücktesten in der ganzen Sache ist, dass CO2 dort reduziert werden soll, wo die Reduktionsgrenzkosten am höchsten sind. Weit ergiebiger wäre es pro eingesetzten Franken, in Länder mit den niedrigsten Reduktionsgrenzkosten zu investieren. Die CO2-Belastung würde schnell und dauerhaft reduziert, die involvierten Länder würden profitieren, am meisten diejenigen Länder, die heute energetisch noch unterversorgt sind. Getraut sich das z.B. die NZZ nicht zu sagen (wenn sie es nicht wüsste, wäre es noch schlimmer), um die FDP nicht noch mehr in die Bredouille zu bringen? Wie die völlig verfehlte Energie”strategie” 2050 könnte unser Volk jetzt auch das CO2-Gesetz annehmen. In wenigen Jahren wird dann klar ersichtlich werden, dass dies zwei eklatante Fehlentscheide waren, für die BR Leuthard, BR Summaruga und die FDP die Hauptverantwortung übernehmen müssen. Wir und andere Gegner werden uns aber nicht darüber freuen können, von der Realität bestätigt worden zu sein – zu gross werden die ökologischen und ökonomischen Kosten sein, dass sich überhaupt noch jemand freuen können wird. Reply
NEIN zum CO2 Gesetz. Nötig ist fachkundige Politik. -CO2 kann nur durch Abschalten von Benzin, Diesel, Heizöl, Gas, Kohle, usw reduziert werden. -Ersatz mit Holz? Wegen Windstille und Dunkelheit können erneuerbare Anlagen während x-tausend Stunden gar kein Strom produzieren. -Zwecks Energiewende und Abbau von CO2 und lückenloser Stromlieferung ins öffentliche Stromnetz, gehört Gesetzlich zu jeder Solar- und Windanlage ein Stromspeicher. Reply
Übrigens… Knutti ist doch eigentlich ein äusserst mutiger Typ. Wenn man sich einmal vorzustellen versucht, welche Verantwortung der sich da auflädt. Mit einer Wissenschaft im Rücken, die immer noch fast nur aus Fragen besteht. Und mit einem wissenschaftlichen Mainstream, der durch die Realität immer mehr desavouiert wird und entsprechend brüchig geworden ist. Reply
Es Kommt noch besser: “Unternehmen warnen vor Scheitern” So die Überschrift eines Artikels in der NZZ von Montag, 10. Mai 2021. Liest man weiter und sucht nach einer Begründung, so stehen einem die Haare zu Berge. “1’100 Unternehmen (alle Swissmem) lassen sich heute von der CO2 Abgabe befreien (!). Wird das neue CO2- Gesetz abgelehnt, so läuft diese Ausnahmeregelung aus – mit einschneidenden Konsequenzen” so weiter die NZZ. “Solche Zielvereinbarungen sollen künftig alle Firmen abschliessen können, etwa auch Hotellerie und Handwerksbetriebe. Die Ausweitung des Instruments war für einige Wirtschaftsverbände der entscheidende Grund, um sich hinter das neue CO2 Gesetz zu stellen.” Die Drohkulisse der Wirtschaftverbände ist Abwanderung! Mit anderen Worten, der Gesetzgeber kaufte bereits und hat weiter die Absicht die Wirtschaft mit Versprechungen und Ausnahmeregelungen zu kaufen. Bezahlen soll die Zeche der private Bürger. Es wird im Artikel zwar davon geredet, dass die Industrie resp. Wirtschaft freiwillig Massnahmen zur CO2 Reduktion umsetzen will, eine davon wird wohl – und eher als in obiger Drohkulisse – die Abwanderung sein. Also einmal mehr, gekaufte Meinungsbildung, m. E. eine riesige Schweinerei. Reply