In einer leicht zugänglichen und allgemein anerkannten Publikation wurde bereits vor zehn Jahren folgendes festgehalten – was Ihre Ausführungen völlig obsolet werden lässt: Für die Herstellung, den Transport, die Wartung etc. wird Energie benötigt – unter anderem in Form von elektrischem Strom und Wärme. Diese kann man berechnen – zum Beispiel anhand der Stromrechnung der involvierten Fabriken, des Kraftstoffverbrauchs der LKW etc. Wenn die Anlage fertig gebaut ist, produziert sie Strom. Der Erntefaktor gibt nun an, wie viel mehr (elektrische) Energie die Anlage im Laufe ihres Lebens produziert als insgesamt Energie für ihre Herstellung sowie Auf- und Abbau am Lebensende benötigt wird. Die Energetische Amortisationszeit von Photovoltaikanlagen hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab: 1. Wirkungsgrad einer Photovoltaikzelle 2. Energetischer Aufwand für die Herstellung einer einzelnen Photovoltaikzelle und für die Herstellung des dafür benötigten Siliziums 3. Energetischer Aufwand für die Herstellung eines Moduls (Rahmen, Glas) aus mehreren Photovoltaikzellen 4. Energetischer Aufwand für den Transport (Rohstoffe zur Produktionsstätte sowie Modul bzw. Anlagenteile zum jeweiligen Einsatzort) 5. Energetischer Aufwand für die Installation einer Photovoltaik-Anlage aus mehreren Modulen etwa auf Dächern 6. Elektrische Einbindung der Photovoltaik-Anlage in ein Stromnetz inklusive Wechselrichter 7. Energetischer Aufwand für den Abbau einer Photovoltaik-Anlage aus mehreren Modulen etwa auf Dächern 8. Energetischer Aufwand für Entsorgung oder Recycling in wiederverwendbare Ausgangsstoffe. Für südeuropäische Standorte lag die Energierücklaufzeit (mit Produktionsverfahren des Jahres 2011) zwischen 0,8 und 1,5 Jahren für Dünnschichttechnologien und bei etwa 1,7 bzw. 1,2 Jahren für Anlagen auf Basis mono- und multikristalliner Solarzellen. Quelle: Mariska de Wild-Scholten: Environmental profile of PV mass production: globalization. (PDF; 1,8 MB) 2011. Reply
Gern sei auch noch erinnert an eine Replik auf den nicht mehr ganz so neuen Text von Ferroni, der für sich spricht. Dort heisst es: A recent paper by Ferroni and Hopkirk (2016) asserts that the ERoEI (also referred to as EROI) of photovoltaic (PV) systems is so low that they actually act as net energy sinks, rather than delivering energy to society. Such claim, if accurate, would call into question many energy investment decisions. In the same paper, a comparison is also drawn between PV and nuclear electricity. We have carefully analysed this paper, and found methodological inconsistencies and calculation errors that, in combination, render its conclusions not scientifically sound. Ferroni and Hopkirk adopt ‘extended’ boundaries for their analysis of PV without acknowledging that such choice of boundaries makes their results incompatible with those for all other technologies that have been analysed using more conventional boundaries, including nuclear energy with which the authors engage in multiple inconsistent comparisons. In addition, they use out-dated information, make invalid assumptions on PV specifications and other key parameters, and conduct calculation errors, including double counting. We herein provide revised EROI calculations for PV electricity in Switzerland, adopting both conventional and ‘extended’ system boundaries, to contrast with their results, which points to an order-of-magnitude underestimate of the EROI of PV in Switzerland by Ferroni and Hopkirk. Siehe: https://www.researchgate.net/publication/312033058_Energy_Return_on_Energy_Invested_ERoEI_for_photovoltaic_solar_systems_in_regions_of_moderate_insolation_A_comprehensive_response Reply
Lieber Herr Rehsche,, Erstens ist Ihr Zahlenfriedhof uralt und mehrfach frisiert, und zweitens wissen Sie offenbar immer noch nicht, dass die Energetische Amortisationszeit von Photovoltaikanlagen im Wesentlichen vom Energetischen Aufwand zur Umwandlung des solaren Flatterstroms in Laufstrom abhängt. Beim heutigen Stand der Technik lässt sich Solarstrom nur virtuell speichern indem man die Produktion von Fossilstrom bei Sonnenschein vorübergehend drosselt. Damit fällt der ganze Klimaschwindel zusammen wie ein vom Wind verwehtes Kartenhaus. Reply
Generation Einsiedler? Selbstversorger in ihrer Hütte? Vorindustrielles Paradies? Wenn das nicht die gewünschte Zukunft ist, dann braucht es eben ein stabiles Stromnetz. Und das kommt bei Flatterstrom nicht gratis. Jedes Sonnendächli, jedes Windrädli braucht, abgesehen von Milliarden € neuen Leitungen, Speicher, die noch nicht einmal auf Plan existieren, equivalenten back-up sonst gibts blackout. Investitionen, die man ums verwürgen nicht den Erneuerbaren anrechnen will. Aber sogar das Staatsfernsehen in Deutschland erwacht langsam aus ihrer grünen Vollnarkose. Schluss Energietraumwandelei, ‘die Sonne schickt keine Rechnung’ https://tinyurl.com/4u2sf2ak Reply