Vielen Dank, Tinu Hostettler, für diesen interessanten Beitrag. Mit entscheidtheoretisch gestützten Entscheidmethoden wäre es nie zu einer Zustimmung zur Energie”strategie” 2050 gekommen. Vielmehr wäre diese “Strategie”, die bei genauer Betrachtung bestenfalls einer Vision oder – noch weniger – einer Wunschvorstellung entspricht, gar nie soweit gekommen, um auch nur dem Parlament vorgelegt zu werden, geschweige denn dem Volk. Noch fast schlimmer steht es um die Klima”strategie”, die an sich schon mit ihrem angeblichen Zielgegenstand, einer Eindämmung der Erderwärmung, gar nichts zu tun haben kann. Statt ihre 2 Promille am weltweiten CO2 auf Null reduzieren zu wollen, was misslingen wird und vom Klima unbemerkt bleiben würde, müsste die Schweiz – wenn schon – ihre Zig Milliarden für global koordinierte Vorgehensweisen einsetzen. Wenn das Volk das CO2-Gesetz ablehnt, was dringend nötig ist, dann können wir mit der Ausarbeitung einer wirksamen Klima- und Energiepolitik noch einmal anfangen. Die bisherigen Entscheidvorbereiter im BFE und im BAFU müssen dabei bis auf Stufe Sektionschef durch neue Kräfte ersetzt werden. Reply
Markus schreibt: “Mit entscheidtheoretisch gestützten Entscheidmethoden wäre es nie zu einer Zustimmung zur Energie“strategie“ 2050 gekommen” Das dürfte unbestritten sein. Im vorliegenden Fall hätten allerdings bereits gesunder Menschenverstand und ein durchschnittliches IQ-Niiveau ausgereicht. Das Auswechseln einer ganzen Seilschaft von Chefbeamten dürfte politisch innert nützlicher Frist kaum möglich sein. Sinnvoller erschiene mir, durch eine Rochade im Bundesrat für eine andere Departementsvorsteherin zu sorgen, die dann über einen klima- und energiepolitisch versierten persönllichen Mitarbeiter dafür sorgen müsste, dass Aufträge an Planungsbüros sauber und zielgerichtet formuliert werden und dass als Auftragnehmer nur renommierte und politisch unbelastete Firmen und Experten zum Zuge kommen. Da sich in der Bundesverwaltung je länger desto mehr die Seuche durchsetzt, alle irgendwie wichtigen Fragen durch externe Gutachter “lösen” zu lassen und deren Studien kaum zu begleiten, sondern telles quelles als Amtsmeinung zu publizieren, scheint mir dieser Weg erfolgversprechender. Reply
Ja, Hanspeter, du hast natürlich Recht. Wenn ich die BR-Liste anschaue, dann müssten es wohl Amherd oder Keller Sutter oder der Ersatz für Sommaruga schaffen. Amherd und Keller Sutter scheinen nicht unmöglich für eine Wende zur Vernunft. Mit einem Ersatz von Sommaruga aus der SP… oder gar aus grünen Kreisen wird’s schwieriger bis unmöglich. Der SVP wird wohl das UVEK nicht zugestanden. Reply