Winterstromlücke

Die Schweiz werde bis 2035 ausreichend Strom zur Verfügung haben, sofern die Integration in den europäischen Strommarkt gelinge, die Energieeffizienz gesteigert werde und der Anteil an erneuerbaren Energien wachse. Dies prophezeite die damalige Energieministerin, Bundesrätin Doris Leuthard, nach dem gescheiterten Referendum vom Mai 2017 gegen „ihr“ Energiegesetz. Grundlage für diese Aussage war eine Studie des Bundesamtes für Energie BFE. Jedoch drohen mit dem geplanten Ersatz der wegfallenden Kernenergie durch erneuerbare Energien – überwiegend Solarstrom – wachsende Stromüberschüsse im Sommer und eine massiv verschärfte Mangelsituation im Winter.

Dazu gibt es eine fundierte Studie der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt EMPA mit dem Titel „Impacts of an Increased Substitution of Fossil Energy Carriers with Electricity-Based Technologies on the Swiss Electricty System“. Martin Schlumpf hat sich mit den Modellrechnungen der EMPA-Autoren intensiv beschäftigt. Im Gespräch mit Hans Rentsch erläutert er die in der Studie getroffenen Annahmen und die Hauptergebnisse anhand von drei der wichtigsten Grafiken aus der EMPA-Analyse. Alle bisherigen Podcasts sind auf unserem YouTube-Kanal schlumpf&rentsch zu sehen.

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3 thoughts on “Winterstromlücke”

  1. Sehr gutes Gespräch. Steigert man den Anteil der Photovoltaik immer weiter, dann nimmt die Winterstromlücke nicht ab, es sei denn der in schönen Zeiten und im Sommer zu viel erzeugte Strom könne in grosser Masse gespeichert werden.

  2. Markus Somm hat es am Sonntag in der Sendung Standpunkte “Blackout” auf SF1 wunderbar zusammengefasst. Technisch ist alles möglich, politisch nicht! Franziska Ryser der Grünliberalen schwatzt und schwatzt und verkennt die reale Situation, die Risiken und die Kosten!

  3. Der Schwätzer in der Sendung Standpunkte „Blackout“ auf SF1 war wohl eher Markus Somm. Dass sich der jetzt auch noch in der Energie-Debatte einklinkt, zeigt eben nur, dass er überall meint mitschwatzen zu können. Und dabei werden dann viele Unwahrheiten verbreitet, wie etwa: Die AKW der Schweiz sind die sichersten der Welt (nein, es sind mit die ältesten!), die Dachfläche der Schweiz reiche gar nicht für genügend Photovoltaik (doch, es sind über 1000km2 und es bräuchte nur deren 200), die Energieagentur IEA sehe Solarenergie nicht als Lösung (doch, sie bezeichnet diese im neuesten Jahresbericht sogar als die Königin der künftigen Energieerzeugung (hört, hört auch @Markus Saurer!). Und Philipp Huber selbst hat wohl auch was schwätzerisches, Franziska Ryser gehört der Grünen Partei an (und nicht den Grünliberalen! Und sie studierte studierte sie Maschineningenieurwissenschaften an der ETH!!!).

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