Nachhaltigkeit und Planungssicherheit

Das sind die neuen Schlagworte für eine Staatswirtschaft mit dem Zeithorizont von 2050. Selbst die Sowjets oder Chinesen beschränkten ihre Planziele auf 5 bis 7 Jahre und scheiterten trotzdem kläglich, weil Grundlagenwissen und technische Revolutionen fortlaufend Veränderungen verursachen, die nicht voraussehbar und schon gar nicht politisch planbar sind.

Ich habe kürzlich eine Dokumentation aus meinem Doktoranden-Seminar bei Prof. Kneschaurek von 1968 zum Jahr 2000 zufällig wiederentdeckt. Es ist zum Lachen oder Weinen! Genauso werden meinen Enkeln im Jahr 2050  die Haare zu Berge stehen, weil wir heute nicht nur spekulative Prognosen für Studis in die Welt setzen, sondern die Weichen in Richtung «Nachhaltigkeit» und «Planungssicherheit» stellen und damit mit Sicherheit falsche Wege einschlagen. Nachhaltigkeit dominiert die Politik und beschränkt sich heute auf Netto-Null- Ausstoss von C02. Planungssicherheit beherrscht die Privatwirtschaft und konzentriert sich vor allem auf Subventionen und den europäischen Gerichtshof. Beides sind tödliche Fallen für eine dynamische und innovative Marktwirtschaft.

(Erscheint ev. als Leserbrief in NZZ)

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1 thought on “Nachhaltigkeit und Planungssicherheit”

  1. Nachhaltigkeit, die sich auf Netto-Null-CO2 beschränkt, ist falsch verstandene Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist die Gleichgewichtung von Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Die Politik verkauft das Netto-Null-CO2 Ziel als nachhaltig, weil sie damit den grössten Eigennutz erzielt. Die Privatwirtschaft und die Bevölkerung schreien HURRA! und beruhigen damit ihr Gewissen.

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