Der Sonntagsfahrer: Streetscooter – die nackte Kanone der Post (Achgut.com – Reblog)

Endlich habe ich den Beweis. Es gibt ihn doch, den lieben Gott. Das ist die erste gute Nachricht. Und die zweite lautet: Er hört auf mich. Vor allem aber sind Sie, liebe Leser, in guter Gesellschaft, denn der Herrgott liest Achgut.com. So schrieb ich in dieser Kolumne ziemlich genau vor einem Jahr: 

Ich habe mich entschlossen, den Herrgott auf meine Seite zu ziehen. Zu diesem Zweck werde ich mich in das kleine Kirchlein mit dem Zwiebelturm begeben, das direkt gegenüber meiner Wohnstatt in den bayrischblauen Himmel ragt. Dort werde ich auf einer harten Bank Platz nehmen, hinauf in das barocke Gewölbe zu den Engeln blicken und Fürbitte für die wirklich Beladenen und Verdammten leisten. 

Es folgten fünf Fürbitten von denen die vierte lautete: 

„Oh Herr, stehe den Zustellern der Post bei, die einem elektrischen Streetscooter ausgeliefert sind.“

Im Alltag, so begründete ich meine Bitte bei der letzten Instanz, blieben Streetscooter mitten in der Pampa auf der Strecke liegen. Zusteller müssten mehr auf den Ladestand der Batterie achten als auf ihre Arbeit, aus Sorge darum, ob sie es noch bis nach Hause schaffen. An manchen Tagen sei es fürchterlich kalt in den Dingern, weil der Heizungsventilator nicht angestellt werden könne, wenn man nicht liegenbleiben wolle.

Und nun, hallelulj, Luja, sog i, hat der Herr meine Fürbitte erhört. Die Medien vermeldeten Anfang der Woche:

„Die Deutsche Post wird die Produktion ihrer Streetscooter-Elektrotransporter im Laufe des Jahres einstellen“. 

Lesen Sie hier den ganzen Beitrag von Dirk Maxeiner im sehr bekannten Blog “Achgut.com”.

>> Der Beitrag enthält zum Schluss chronologisch die Medienschlagzeilen zu Streetscooter von Mitte 2015 (enthusiastischer Beginn) bis heute (desaströser Schluss) und wirf damit auch ein kritisches – aber sehr unterhaltsames – Licht auf die Medien. 😉
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