Vorstellungen über CO2-Zielvorgaben: mutiert Bundesbern zum Irrenhaus?

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Bundesbern zum Irrenhaus? – Jedenfalls kommen dem Bürger, der über die Sachverhalte und Grössenordnungen der Einflussnahmen noch nachdenkt, derartige Gedanken, wenn er die aktuellen Meldungen über die neuesten Beschlüsse der Umweltkommission des Ständerates zur CO2Thematik zu Kenntnis nimmt.

Grenzwerte setzen ist das eine, einen Zeitrahmen für deren Umsetzung setzen das andere. Letzteres erscheint völlig unrealistisch angesichts der Tatsache, wie viel des Energieverbrauchs in der Schweiz zurzeit noch von Öl und Gas abhängt. Gemäss Gesamtenergiestatistik 2018 des BFE sind dies 70,9 [%]. Was auch nicht in Vergessenheit geraten darf ist, dass 72 [%] des schweizerischen Energiebedarfs die Bereiche Industrie, Dienstleistungen und Verkehr absorbieren, d.h. dass überhastete Zwangsmassnahmen sehr schnell den Lebensnerv der Schweiz reizen.

Erster Akt des politischen Irrwitzes schweizerischer Prägung hat jedoch noch eine weitere Dimension. Der schweizerische Beitrag zum weltweiten CO2-Ausstoss ist gerade mal in der “Grössenordnung” von 0.3 [%], Tendenz sinkend – und dies nicht wegen den geplanten schweizerischen – vermeintlich vorbildlichen – Vorgaben! Es gibt einige Länder auf dieser Welt, deren CO2-Ausstoss jährlich noch um ein Mehrfaches des gesamten schweizerischen Referenzausstosses (nach Kyoto Protokoll rund 44,5 Mio t) zunimmt. Solche krassen Unterschiede in den Grössenordnungen lassen sich leider graphisch nicht vernünftig darstellen.

Kommt noch dazu, dass die schweizerische Energiepolitik bezüglich Stromproduktion auf eine Erhöhung der anrechenbaren CO2-Quote zusteuert (die allenfalls noch verstärkt wird durch Elektromobilität, Wärmepumpen und dergleichen). Auch hat bisher noch kein schweizerischer CO2-Reduktions-Papst erklärt, wie die Welt beispielsweise solche alltägliche Stoffe wie Stahl, Beton und viele weitere Materialen herstellen oder anwenden soll, ohne den Einsatz von Kohlestoffen oder die prozessbedingte Emission von CO2!

Immer wieder hört man von Schweizer Politikern Aussagen wie man müsse “Vorbild” sein und auch der Industrie Gelegenheit geben – die Industrie zwingen (?) – neue Technologien zu entwickeln, welche eine karbonfreie Welt ermöglichen (dazu beiliegendes Bild).

Zweiter Akt des politischen Irrwitzes ist der, dass man einerseits genau diejenige Technologie verbietet, welche tatsächlich den globalen CO2-Ausstoss massiv reduzieren hilft: nämlich die Kernenergie! Bereits 2006 hat kein Geringerer als Patrick Moore, ein Mitbegründer von Greenpeace, anlässlich eines Vortrags seine Zuhörer entsprechend aufgeklärt, dass es die Kernenergie zwingend braucht, wenn man ernsthaft den globalen CO2-Ausstoss reduzieren will. Zudem: Technologien, die auf Grund von schweizerischen Vorschriften und Bundesunterstützung entwickelt werden, braucht in der Welt draussen niemand! Da liessen sich aus der Vergangenheit einige Beispiele aufzählen und auch vieles Aktuelles läuft bereits schief.

Quintessenz: Eine Politik, des noch mehr Geld-Eintreibens, des noch mehr Aufblähens des Staatsapparates, der Verteuerung des Wirtschaftstandorts Schweiz – alles ohne irgendein greifbares, reales Resultat bezüglich Zielgrösse: Irrenhaus? 

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