Die Mittlere Auslastung in der Schweiz ohne die drei Standorte mit >25% liegt nicht bei 15.1% sondern bei 17.5%. Sie können nicht einfach die Prozentzahlen mitteln. Man muss die erzeugte Energie durch die installierte Leistung dividieren. Schliesslich haben nicht alle Standorte genau gleich viel Leistung installiert. Von den 121 GWh wurden 104 GWh von den den Standorten mit weniger als 25% Auslastung erzeugt. Dort sind insgesamt 68 MW installiert. Damit ergeben sich 1530 Volllaststunden das macht 17.5%. Auf dem Griespass gibt es Probleme mit den Anlagen (Enteisung) und die Stromleitung viel aus. Die restlichen Standorte ohne Griess haben 59 MW und produzierten 99 GWh das macht dann 1680 Volllaststunden bzw. 19.1 %. In Deutschland ist die mittlere Auslastung bei ca. 25% wobei dort die Offshore-Anlagen mit einberechnet wurden welche ca. 50% auslastung haben. Die Restlichen Anlagen liegen auch bei ca. 20%. In Deutschland kann man Anlagen bauen die für ca. 5 cent/kWh Strom produzieren. Was schwerlich ein “Mehrfaches” vom Strompreis von aktuell 4 cent/kWh ist. Reply
Mit Ihrer Rechnung liegen Sie wohl richtig, Tom. Die KWh-Kosten von 5 €Cent können allerdings nicht einfach mit dem Strompreis von 4 €Cent verglichen werden. Der Windstrom ist für die Nutzer weit weniger wert, weil er ihre Versorgung nicht sicherstellen kann. Stellen Sie sich vor, eine Fabrik wollte sich ausschliesslich mit einem Windrad versorgen… Reply
Danke für den Kommentar, den ich gerne erwidere. 1. Ihre Kritik an der Durchschnittsberechnung muss ich zurückweisen. Man kann den Kapazitätsfaktor (KF) pro Windpark, pro Turbine oder für alle Windparks und Turbinen der Schweiz zusammen berechnen. Die Vollaststunden von wind-data.ch sind auf Ebene Windpark angegeben. Selbstverständlich ist es auch korrekt, aus den KFs der einzelnen Windparks den Durchschnitt zu berechnen, die Bezugsgrösse „Windpark“ ist im Text explizit angegeben. Das ist sinnvoll und legitim, denn mit dem Kapazitätsfaktor kann man unterschiedliche Standorte vergleichen. Vgl. die Definition im wind-lexikon.de: “Der Kapazitätsfaktor wurde eingeführt, um verschiedene Standorte schnell einordnen zu können. So liegt der Kapazitätsfaktor an den windreichsten Standorten um 30 % und an windärmeren Standorten bei ca. 18 %.” 2. Der Kapazitätsfaktor berechnet über alle Windparks zusammen ergibt für 2018 einen Wert von 18.51% (vs. 18.47% als Durchschnitt der Windparks). Für alle Vollaststunden ohne die Walliser Anlagen, wie Sie das machen, beträgt der KF 17.63% (vs. 15.13% als Durchschnitt der Windparks). Ihre Zahl ist also ungefähr richtig, aber das macht meine Durchschnittswerte nicht falsch. 3. Ergänzend sei noch angemerkt: In der Schweiz liegen die Gestehungskosten für Windstrom bei neu gebauten Anlagen zwischen 13-21 Rp./kWh (BFE, Potenziale, Kosten und Umweltauswirkungen, 2017). Reply
Jetzt auch in den Tamedia-Zeitungen: https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/so-schwach-sind-windraeder-ausgelastet/story/17850081 Reply
1.) Das ist etwas irrefüehrend, weil das sonst niemand so macht, zumindest ich hätte das so noch nicht gesehen. Aber dann sollte man vielleicht auf berücksichtigen wieso auf dem Griespass der Volllastfaktor so tief ist. Es ist ja schon etwas bequem die besten Anlagen herauszulöschen, aber die schlechtesten nicht. Auf dem Griespass gab es letztes Jahr technische Probleme, die dem Hersteller der Anlagen eine Millionenklage beschert haben. Dieses Jahr sollte de Vollastfaktor dort wohl eher bei 15% liegen. Also wenn Sie schon Standorte und keine Durchschnittswerte bei der effektiven Produktion wollen, löschen sie doch die höchsten und tiefsten drei Standort. 3.) Warum der Strom in der Schweiz ca. 2-3 mal teuer sein soll als in DE erklärt sich wohl am besten mit den vielen Einsprachen und der praktisch nicht vorhandenen Erfahrung im Bau von Anlagen. Die Auslastung ist schliesslich nicht 2-3 mal schlechter (im Schnitt eher gleich). Das höhere Lohnniveau kann auch keine so gross Unterschiede erklären. Die Anlagen werden ja nicht hier gebaut, sondern nur aufgestellt. In der Schweiz hat es weniger Potential für Windkraft, aber das heisst nicht das die Standorte die genutzt werden schlechter sind als in DE. Es heisst nur das in der Schweiz nur 5-10% der Stromversorgung aus Windkraft machbar ist. Während in Deutschland aktuell schon 20% aus Windkraft kommt. Und da geht noch einiges mehr. Reply
Der durchschnittliche Kapazitätsfaktor von Windenergieanlagen in der Schweiz 2018 von 18% ist unbestritten, über statistische Details kann man diskutieren. Wer aber herummäkelt, sollte zuerst einmal würdigen, dass der Verband Freie Landschaft Schweiz diese Zahlen erstmals einer grösseren Öffentlichkeit bekannt gemacht hat. Die 18% durchschnittliche Auslastung ist vergleichsweise wenig. In den USA hatte die Windkraft onshore bei Neuanlagen 2014 einen Kapazitätsfaktor von 41% (Wikipedia zu „Vollaststunde“ mit Quellenangabe). Deutsche onshore-Anlagen seit 2013 haben eine Auslastung von 24.5% (Quelle ditto). Für in Deutschland 2017 neu errichtete WEA werden 2‘738 Vollaststunden und damit ein [b]Kapazitätsfaktor von 31% erwartet[/b] (Fraunhofer Wind-Monitor, http://windmonitor.iee.fraunhofer.de/windmonitor_de/3_Onshore/5_betriebsergebnisse/1_volllaststunden/). Das Potential der Windenergie in der Schweiz ist gering. Die ES2050 wünscht sich 7% Anteil am Stromverbrauch, der Leiter Unternehmensentwicklung der Axpo schätzt 3.5% (und sagt dazu, dass das nicht gesichert ist), und die UBS Investment-Abteilung prognostizierte 2016 1.4%. Realistisch ist wahrscheinlich ein Potential von weniger als 2% des gesamten Stromverbrauches. Südtirol und die österreichischen Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg haben keine Windkraftanlagen. Die Schweiz mit vergleichbarer Geographie sollte sich daran ein Beispiel nehmen. Reply
Monika Loacker den 20.02.2024 Deutschland besitzt rund 30`000 Windräder. Hinter jedem dieser Windräder bilden sich Wirbelschleppen, die je nach Lage, kilometerweit Bestand haben. Die vertikale Durchmischung der Luft bewirkt einen Transport der feuchten Luft aus den bodennahen Schichten in höhere. Die Onshore-Folgen sind Trockenheit und letztlich Erderwärmung. Dazu kommen 30`000 konventionell hergestellte Stahlröhren ( weiss lackiert), 90`000 Rotorblätter, die nicht recyclefähig sind, 30`000 Generatoren mit Edelmetallen und zT hoch giftigem Neodym (je nach Getriebeart von 25 bis über 200kg je MW) und last but not least CO2-intensiven Stahlbeton-Fundamenten auf (zT gerodeten) Flächen. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren. Der Ex- und Import dieser Anlagenteile findet per Schiffsdiesel statt. Je nach Auftragslage von oder nach China etc. In den Motoren/Schaltanlagen dieser Windkrafträder befindet sich als Isolierung ein Treibhausgas namens SF6… welches gefährlicher als alle anderen Treibhausgase ist und dazu 22`800 mal so stark wie Kohlendioxid… es dauert 3000 Jahre bis SF6in der Atmosphäre abgebaut wird… aber wie war das mit den Positiven Bewertungen von Windrädern. Es würde mich als Leihen Interessieren ob das Tatsachen sind, werden wir wieder nur verarscht. Reply