publiziert in der Basler Zeitung vom 15.2.2019Beim Klimaschutz ist völlig unklar, was, warum und wie geschützt werden soll oder kann. Das Klima veränd…
publiziert in der Basler Zeitung vom 15.2.2019
Beim Klimaschutz ist völlig unklar, was, warum und wie geschützt werden soll oder kann. Das Klima verändert sich nicht erst seit Menschengedenken ständig. Dass zufällig die Globaltemperatur vor der industriellen Revolution ideal gewesen sein soll, ist höchst unwahrscheinlich. Die Welt ist seit dem relativ kalten Messbeginn von 1860 um 1 Gradwärmer geworden, begleitet von einer einmaligen Wohlstandsvermehrung. Wieso soll ein weiteres Grad zum Kollaps des Planeten führen?
Vergessen wir nicht, dass vor etwa 400 Jahren nach der Kleinen Eiszeit in der Schweiz die Leute (immerhin noch) den lieben Gott angefleht haben, die Gletscher zu stoppen. Heute will eine völlig irrationale Volksinitiative ihr Schmelzen stoppen und den CO₂-Ausstoss bis 2050 auf null reduzieren. Neu sind allerdings die menschgemachten sogenannten Treibhausgase, wobei das CO₂ rein opportunistisch zum alleinigen ökologischen Sündenbock gemacht wird. Also müssen wir die Menschheit vor der Klima-Bedrohung durch uns Menschen schützen und nicht vor Krieg, Terror, Verfolgung, Korruption oder Diktatur. Offen bleibt dabei, in wieweit wir die globale Temperatur überhaupt lenken könnten, oder ob wir uns nicht einfach wie die Natur relativ problemlos an den Klimawandel anpassen sollten. Das Klima von St. Gallen würde in etwa durch das heutige von Basel ersetzt! Aber langfristig und schrittweise die fossilen Energieträger zu reduzieren, ist auch mein Ziel – nicht zuletzt wegen der viel gefährlicheren Luftverschmutzung sowie den zu erwartenden echten technischen Revolutionen.
Bleibt die dritte Frage: Wie und wie schnell könnten wir die Erwärmung überhaupt bremsen? Und da ist das Pariser Abkommen sicher der falsche Weg und der schweizerische Alleingang beim Ersatz der Kernenergie durch Sonne und Wind oder die weltrekordverdächtige CO₂-Steuer das grössere Risiko für unsere Jungen als der Klimawandel. Ich bestreite weder die Erwärmung noch den (unbestimmten) menschlichen Einfluss, aber finde die eingeschlagene Klimapolitik klar schädlicher für die Menschheit als den Klimawandel.
Beim Betrachten der Bilder von Demos sehe ich Modeschuhe, die soviel kosten wie das Überleben einer Gleichaltrigen in weiten Teilen Afrikas oder ein Handy, das eine ganze Familie ein Jahr lang ernähren könnte. Zudem sterben in den ärmsten Regionen immer noch Hunderttausende von Kindern durch biologische Brennstoffe in Hütten ohne Strom und Kamin.
Wir schützen unsere Jugend vor pädophilen Lehrern oder vor Unfällen auf dem Schulweg. Aber sollten wir sie nicht auch vor einer quasi-religiösen links-grünen Lehrerschaft sowie vor geldstrotzenden NGOs schützen, die zu Demonstrationen anstiften, statt fachlich seriös zu informieren? Wenn die Kirche mit einer neuen Sintflut droht, ist das etwas anderes als wenn in staatlichen Schulen Sündenfälle angeblich wissenschaftlich begründet werden. Die Jungen sollten demonstrieren gegen die falsche Klima- und Energiepolitik, die nach der bereits geplünderten Altersvorsorge auch noch ihre Berufschancen zu zerstören droht.
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