Dank der Energiewende werden die Reichen noch reicher und dazu werden sie mit ihren PV-Anlagen zur Heizung des Pools und Klimatisierung des Hauses sogar Vorbilder für alle. Mit ihren Elektroboliden können sie auch gratis in den Städten parkieren und zahlen keine Fahrzeugssteuer. So lange nicht zu viele reich werden, geht es wunderbar auf. 😉 Reply
In «energeia plus» dem Energiemagazin des BFE (siehe Artikel «Speicherreserve für Absicherung der Stromversorgung im Winter») wird verkündet, dass die Arbeiten am Strommarktdesign (Frage: kann man einen Markt designen?) nach 2020 auf Hochtouren laufen. Dabei soll zukünftig eine (wahrscheinlich preislich gedeckelte) Speicherreserve – die übrigens bereits in den beiden vorhergehenden Wintern eingesetzt wurde! – Bestandteil des Designs werden. Damit wird verklausuliert eingeräumt, dass die Stromversorgungssicherheit der Schweiz bis 2035 nicht unbedingt gegeben ist. Je geringer die Verfügbarkeit des Stromes, desto höher der Preis. Das Energiegesetz vom 21. Mai 2017 kann also die «ausreichende, breit gefächerte, sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung» doch nicht erfüllen. Dies obwohl noch im Oktober 2017 uns eine Studie der ETHZ und Uni Basel («Modellierung der System Adequacy in der Schweiz im Bereich Strom») versicherte, «… dass auch in Zukunft die Versorgungssicherheit der Schweiz meistens als nicht kritisch zu betrachten ist, solange die Schweiz im Europäischen Strommarkt integriert bleibt. Bis mindestens 2025 und in den meisten betrachteten Fällen bis 2030 sind keine versorgungskritischen Situationen zu erwarten». Aber zurück zum Thema: Energiearmut. Wer bezahlt die Reserve? Im Faktenblatt des BFE (Aktuelle Überlegungen des BFE zur Ausgestaltung einer Speicherreserve, 3. Juli 2018) steht: «Getragen werden die Kosten also letztlich von den Endkunden, die Strom aus dem Verteilnetz beziehen (Kostenwälzung und Ausspeiseprinzip). Im Falle eines Abrufs der Reserve sollten die ungedeckten Bilanzgruppen [und damit wieder der Endkunde!] als „Verursacher“ der Knappheitssituation über die Zahlung von Ausgleichsenergie zur Finanzierung der Reserve beitragen. Nur zu hoffen, dass die Speicherreserve in den «grosszügig» bemessenen Kosten für die Energiewende von CHF 40 p.a. für eine 4-köpfige Familie bereits enthalten sind. Reply
Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die Stromversorgung der Schweiz künftig meistens nicht kritisch sein dürfte, sofern wir genügend Strom importieren können. Das ist einfach ein Brüller 😀 😀 😀 😀 😀 Für diese bahnbrechende Erkenntnis haben viele Wissenschaftler monatelang geforscht. Immerhin straft die Studie Bundesrätin Leuthard mit ihrer Energiestrategie 2050 Lügen: Sicher, sauber und schweizerisch – so sei diese Strategie. 🙂 😉 Reply
Die monatliche Stromrechnung für die kleinen Endverbraucher wird 2030 mit hoher Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch wie heute. Das ist aber absolut immer noch ein Bruchteil der monatlichen Gesundheitskosten. Für den industriellen Standort Schweiz wird es aber leider kaum tragbar sein Reply