Erschwerend kommt zu Ihren Befunden hinzu, dass das Funktionieren einer Importstrategie durch die deutsche Energiewende zunehmend in Frage gestellt wird. Mittelfristig wird vermutlich nur noch Frankreich als möglicher Lieferant in Frage kommen und somit erstens die Bedingungen diktieren können und zweitens bei einem Engpass vermutlich in erster Linie die eigene Nachfrage bedienen und in zweiter Linie möglicherweise die EU- und Nato Verbündeten noch vor der Schweiz berücksichtigen. Meines Erachtens wäre es deshalb an der Zeit eine Versorgungssicherheits-Initiative zu starten, die den Bund verpflichten würde, ein Mindestmass an garantierter Stromproduktionskapazität bereitzustellen. Da Atomkraftwerke dafür aus politischen Gründen vermutlich nicht in Frage kommen (wofür die Annahme des Energiegesetztes ebenso spricht wie der relativ hohe JA-Anteil zum Atomausstieg), wären diese Kapazitäten wahrscheinlich in Form von Gaskombikraftwerken zu erstellen (wobei ich im Initiativtext von einem Technologie-Zwang absehen würde). Reply
Beznau, Gösgen und Leibstadt werden mindestens bis 2030, und noch viel länger laufen. Sie sind die tragenden Säulen der Stromversorgung in der Schweiz heute und morgen. PV-Strom soll man aber nicht deswegen verteufeln, wenn Speichertechnologie und Umwandlung in Gas grosse Fortschritte machen, wird es eine zunehmende Bedeutung haben. Und sonst werden wir wohl Gastkraftwerke und WKK bauen müssen, bis dann wird man es beim BFE auch einsehen können. Reply