Es gibt noch viele Unbekannte im natürlichen CO2-Kreislauf.. Die Kenntnis der CO2-Beitrag aus Vulkanen ist lückenhaft. Natürlich gibt es dazu wissenschaftliche Untersuchungen, doch beziehen sich diese fast ausschliesslich auf die bekannten und sichtbaren Vulkane. Über die CO2-Emissionen entlang der ozeanischen Rücken, den Spreading Centers der Kontinentalplatten, gibt es keine verlässlichen Bilanzen. Und dort befinden sich über 90% der weltweit aktiven Vulkane. Doch; “The science is settled!” Reply
Zwei Kommentare: 1. Der CO2-Ausstoss der Vulkane ist gegenüber dem anthropogenen Ausstoss vernachlässigbar. Nicht vernachlässigter sind die Aerosole. Explosive Vulkanausbrüche kühlen während 1 bis 2 Jahren. 2. Messstation auf Mauna Loa: Naturwissenschaftler sind ja so saublöd, die werden gewiss den Vulkanrauch messen und glauben, es sei durchschnittliche Luft – wirklich! Get real! Reply
Simon, ich will oder kann mich inhaltlich nicht einmischen. Aber wo waren eigentlich die schweizerischen Naturwissenschaftler seit Fukushima bis zum 21. Mai 2017? 🙁 Reply
Die Erde stösst viel mehr CO2 aus als nur das, was aus aktiven Vulkanen kommt. Auch angeblich inaktive Vulkane dünsten viel CO2 aus, das aber in leiser Form durch Ritzen und Erdschichten ausdiffundiert. Siehe Eifel oder Italien. Das ist nirgendwo auch nur näherungsweise gemessen worden, das IPCC hat in seinen Kreislaufbildern dazu keine wissenschaftlich belastbaren Ansätze. Und 71 % der Erdkruste liegt unter den Ozeanen, da ist die Kruste dünner als im Bereich der Kontinente, so dass dort vermutlich noch viel mehr herauskommt, da hat Hr. Häring mit seinem Hinweis völlig recht., Auf der anderen Seite werden im Ozean Tag für Tag riesige Mengen CO2 in Form von Kalk gebunden und dauerhaft abgelagert. Die Mechanismen, welche den Jura formten, sind auch heute ungebrochen aktiv.Würde man alles CO2, das erdgeschichtlich aus der Atmosphäre durch Pflanzen mittels Fotosynthese und anschliessende tierische Aktivitäten letztlich im Kalk gebunden wurde, heute freisetzen, so hätten wir eine Atmosphäre mit 98 % CO2 und einem Druck von mehr als 50 bar. Das lässt sich sehr leicht nachrechnen. Wenn man dies weiss, kann man über das ganze heutige CO2-Getue je nach Mentalität nur noch lachen oder weinen. Dass ein Scharlatan wie Prof. Schellnhuber mit seinem Geschwafel über “Selbstverbrennung der Menschheit” oder die angebliche “Vermüllung der Atmosphäre durch anthropogenes CO2” überhaupt ernst genommen wird, zeigt auf, weiweit sich die heutigen Naturwissenschaftler bereits von ihren Grundlagen entfernt haben. Reply
Wenn geologische Prozesse so viel CO2 freisetzen, dann nimmt mich wunder, was denn in den letzten 100 Jahren so dramatisch geändert hat, dass plötzlich jedes Jahr 1 bis 2 ppm mehr CO2 in der Atmosphäre sind. Tönt für mich nicht nach geologischen Zeiträumen. Sorry, das geht nicht auf. Reply
Ja, am anthropogenen CO2 bestehen wenig Zweifel – finde ich auch. Den Emissionszuwachs wird man noch lange nicht richtig bremsen, geschweige denn ins Minus drehen können. Aber die Zweifel betreffend Zusammenhang mit der Erderwärmung werden mit jedem Jahr Erwärmungspause grösser. Oder wirken da noch Energien, die den CO2-Impact überkompensieren? Reply
Ich befürchte, dass wir da aneinander vorbei reden. Das eine sind die unbestreitbaren anthropogenen Emissionen., Was hingegen nicht so gesichert ist, ist die Bilanz des natürlichen CO2-Kreislaufes, der immerhin 20 mal grösser ist als die menschlichen Emissionen. Eine Variabilität von 5% im natürlichen Kreislauf würde das anthropogene Signal bereits überprägen. Die saisonale Variabilität tut das bereits. Die stetige Zunahme über die Jahre hat sicher eine anthropogene Komponente, ob “hauptsächlich”, “überwiegend” oder wie alle wertenden Adjektive lauten mögen, ist Geschmacksache und nicht Wissenschaft.. Über die Pufferwirkung des natürlichen Kreislaufs gibt es zu wenig belastbare Modelle. Ein ganz anderes Thema ist die Klimasensitivität von CO2 (ECS 1.5 – 4.5 °C). Die wird auch innerhalb des IPCC hinterfragt, ist aber politisch nicht opportun. Dekarbonisierung sollte man einfach nicht an ein Klimakatastrophen-Szenario aufhängen.. Das wird so lächerlich und unglaubwürdig werden wie das Waldsterben. Reply
Welche Erwärmungspause, lieber Markus? 2015 war global das wärmste Jahr seit Messbeginn. 2016 war noch wärmer und 2017 etwa wie 2015.. Von den 10 wärmsten Jahren waren 9 in diesem Jahrhundert. Nur 1998 war früher. Reply
Lieber Hr. Dr. Aegerter, ad 1 schicke ich Ihnen gerne einen Artikel über das Thema, den ich bereits vor einigen Jahren verfasst hatte. Darin stehen alle Zahlen. Ad 2. haben wir einen gigantischen CO2- Puffer in den Weltmeeren, der rund 50 x soviel CO2 enthält wie die Atmosphäre. Aufgrund der Temperaturabhängigkeit der CO2-Löslichkeit in Wasser reagiert dieser Puffer bereits auf geringe Schwankungen der Temperatur in den oberen Ozeanschichten mit der Freisetzung oder umgekehrt Aufnahme von sehr grossen Mengen CO2, welche den Gehalt in der Atmosphäre in erheblichem Masse beeinflussen können. Da sich das Weltklima seit der “Kleinen Eisezeit” ab ca. 1850 in Richtung höherer Temperaturen entwickelt hat, ist es nur natürlich, dass die Ozeane jetzt mit gewisser Verzögerung durch Ausgasung von CO2 reagieren. Sie tun dies deshalb verzögert, weil Wasser aufgrund von Masse und Wärmekapazität eine erhebliche Pufferwirkung hat und die Reaktion ausserdem umso träger erfolgt, je tiefer man kommt. Entsprechende Modelle sind nicht vorhanden bzw. wären sinnlos, weil niemand die exakte Temperaturverteilung in den Ozewanen messtechnisch erfassen und in ihrer Dynamik verfolgen kann. Beweisbar ist somit nichts, weil keine verlässlichen Langszeitdaten vorhanden sind, Eine Plausibilität ist jedoch gegeben. Mfg Reply