An der “führenden” Schweizer Energie- und Klimakonferenz (SwissECS) begrüsste deren Präsident Ueli Winzenried, Direktionsvorsitzender des Berner Gebä…
An der “führenden” Schweizer Energie- und Klimakonferenz (SwissECS) begrüsste deren Präsident Ueli Winzenried, Direktionsvorsitzender des Berner Gebäudeversicherungsmonopolisten GVB, am vergangenen 13. September rund 700 Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – darunter Keynote Sprecher Felipe Calderón, Vorsitzende der Global Commission on the Economy and Climate und ehemalige Präsident Mexikos.
Calderón betonte die wirtschaftliche Dringlichkeit des Klimaschutzes. «Die Annahme, dass wir uns zwischen Wirtschaftswachstum und Klimaschutz entscheiden müssen, ist ein weitverbreiteter und fataler Irrtum», erklärte er. Zum Beispiel würden Investitionen in erneuerbare Energien erwiesenermassen ein Vielfaches an Arbeitsplätzen schaffen als solche in fossile Brennstoffe. «Unternehmen wir allerdings nichts gegen den Klimawandel, werden dessen Folgen verheerend sein – gerade auch für die Wirtschaft», warnte Calderón. So würden beispielsweise die unzähligen Naturkatastrophen und die dadurch verursachten immensen Schäden ein weiteres Funktionieren des Versicherungswesen verunmöglichen.
Greifen wir zunächst heraus, was von diesen Aussagen zumindest der Spur nach noch richtig und vertretbar sein könnte:
Und jetzt zur Aussage, die schlicht als Bullshit bezeichnet werden muss:
Es ist an sich ganz einfach: Der gut entwickelte Teil der Welt verdankt seinen Wohlstand vor allem dem Bevölkerungswachstum, dem technischen Fortschritt und dem arbeitssparenden Einsatz von Energiequellen mit immer höherer Energiedichte vom Holzfeuer über fossile Brennstoffe bis hin zur Kernspaltung. Leider kehren wir mit dem Einsatz von Solar- und Windenergie zur Energiedichte des Holzfeuers (oder noch weniger dichten Quellen) zurück. Dadurch steigt der Einsatz an Arbeit, Boden und Kapital bezogen auf die produzierte Energieeinheit. Diese Produktionsfaktoren werden uns somit für die Produktion anderer Güter nicht mehr zur Verfügung stehen.
Mit der Substitution von dichten zu weniger dichten Energiequellen wird der Wohlstand abnehmen. Andernfalls würden wir auch keine nationalen und internationalen Zwänge oder Fördermassnahmen benötigen, um diese Substitution in Gang zusetzen.
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